Zur Geschichte der Pfadfinderinnen und Pfadfinder Vaduz
In Vaduz wird die Knaben-Abteilung St. Georg gegründet, als zweite Pfadfindergruppe in Liechtenstein; ein Jahr zuvor wurde die Pfadfindergruppe in Schaan gegründet. Erster Abteilungsleiter in Vaduz ist Carl von Vogelsang; die ebenfalls 1932 gegründete Mädchen-Abteilung Sta. Maria in Vaduz wird von Adele Seger geführt.
Die Pfadfinder aus Vaduz gestalten ihr Sommerlager im Ötztal in Tirol. Auch in den Jahren 1953, 1956, 1958, 1971 sowie 1972 finden die Sommerlager im Ötztal statt.
Im Winter ereignet sich ein schweres Lawinenunglück in Vorarlberg mit zahlreichen Toten. Die Vaduzer Pfadfinderinnen und Pfadfinder führen auf Weihnachten eine Hilfsaktion durch, die der durch das Unglück am stärksten betroffenen Gemeinde Blons (im Grossen Walsertal) zugute kommt. Das Bild zeigt Vaduzer Pfadis auf dem Weg ins Sommerlager im Wallis.
Zwischen 1953 und 1957 ist die zweite Vaduzer Knaben-Abteilung St. Michael nicht aktiv.
Da das Rheinberger-Haus in Vaduz zu einer Musikschule umgebaut wird, verlieren die Vaduzer Pfadfinder ihr bisheriges Heim. Eine Baracke am westlichen Ende der Kirchstrasse – «Hölzle» genannt – wird zum neuen Pfadfinderheim. Auch die Pfadfinderinnen haben zu dieser Zeit keine befriedigende Heimsituation und müssen sich mit Provisorien zufrieden geben.
Erstmals bauen die Vaduzer Pfadfinder für ihr Sommerlager ein grosses Floss, das von leeren Ölfässern getragen und von einem Kleinmotor angetrieben wird. Das Lager findet in Nuolen am Oberen Zürichsee statt.
Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Pfadfinderschaft Vaduz wird das alte Bergkreuz auf dem Sareiserjoch durch ein neues Kreuz ersetzt. Die Rover helfen bei der Aufrichtung des neuen Bergkreuzes mit; auf den 6. November 1982 laden die Pfadi Vaduz zu einem grossen Unterhaltungsabend in den Vaduzer Saal ein.
Die Vaduzer Pfadfinderinnen und Pfadfinder fusionieren zu einer Abteilung. Bis ins Jahr 2000 stellen die Knaben den Abteilungsleiter, die Mädchen die stellvertretende Abteilungsleiterin.
Auf dem Areal der ehemaligen Spoerry-Fabrik wird ein neues Pfadfinderheim eingerichtet. Währenddem das bisherige Heim in der Letzi weiterhin den Pfadfinderinnen und Pfadfindern zur Verfügung steht, dient das neue Spoerry-Heim vor allem den Bienle und Wölfle. Zudem findet in der Spoerry auch das Archiv der Pfadi Vaduz einen neuen Platz; ebenfalls im Jahr 2002 organisiert die Abteilung Vaduz erstmals die Pionier-Sägessa.
Die Vaduzer Pfadfinderschaft begeht ihren 75. Geburtstag mit mehreren Anlässen. So wird im Juni eine besinnliche Feier beim Gipfelkreuz auf dem Sareiserjoch abgehalten, im Juli folgt ein gemeinsames Sommerlager in Koblach (Vorarlberg) und am 25. August steigt ein grosses Abteilungsfest; ausserdem gibt es am 31. Mai – dem 75. Geburtstag – einen Festvortrag im Rathaussaal mit anschliessenden Apéro, und schliesslich wird anfangs Dezember im Ballenlager der ehemaligen Spoerry-Fabrik das Jubiläumsbuch «75 Jahre Pfadfinderinnen und Pfadfinder Vaduz 1932–2007» präsentiert.